Verhaltensregeln

Die 20 Verhaltensregeln für Karateka!

In Japan werden die von Gichin Funakoshi aufgestellten 20 Regeln des für Karateka
angemessenen Verhaltens als Shōtō Nijū Kun (jap. 松濤二十訓, wörtlich die 20 Regeln von
Shōtō, wobei Shōtō der Künstlername Funakoshis war) oder als Kara Te Nijū Kajō (jap.
空手二十箇条, wörtlich die 20 Paragraphen des Kara Te) bezeichnet. Im deutschen Kara Te
vermischt sich der Begriff häufig mit dem der Dōjōkun, die eigentlich nur fünf zentrale
Regeln umfassen und lange vor Funakoshi und mit Bezug auf alle Kampfkünste vermutlich
von buddhistischen Mönchen in Indien aufgestellt wurden.

1. Vergiss nie: Der Weg des Kara Te beginnt und endet mit Respekt.
2. Im Kara Te gibt es keinen Erstschlag.
3. Kara Te steht auf der Seite der Gerechtigkeit.
4. Erkenne erst dich selbst, dann den anderen.
5. Geistige Schulung ist wichtiger als Technik.
6. Befreie deinen Geist.
7. Unglück entspringt der Unachtsamkeit.
8. Kara Te geht über das Training hinaus.
9. Kara Te ist eine lebenslange Aufgabe.
10. Wende Kara Te auf alle Dinge an. Daran liegt seine Schönheit.
11. Kara Te ist wie kochendes Wasser; Ohne Hitze fällt es in einem lauwarmen Zustand zurück.
12. Denke nicht ans Gewinnen, sondern ans nicht verliert.
13. Passe dich deinem Gegner an.
14. Der Ausgang eines Kampfs hängt davon ab, wie man Leere und Fülle handhabt.
15. Stelle dir die Hände und Füße deines Gegners als Schwert vor.
16. Verlässt du dein Haus, begegnen dir Millionen Feinde.
17. Die Kampfstellung (kamae) ist für Anfänger wichtig, später wird die Stellung dann ganz natürlich (shizentai).
18. Führe die Formen (Kata) exakt aus. Der wirkliche Kampf findet auf einer anderen Ebene statt.
19. Vergiss nicht das Verstärken oder Verringern der Kraft, das Ausdehnen oder Zusammenziehen des Körpers, das schnelle oder langsame Ausführen der Technik.
20. Sei stehst aufmerksam, gewissenhaft und erfinderisch auf deinem Weg

Quelle: Das Buch von Gichin Funakoshi „Karate-Do“

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